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by Huck
Johann Kaspar Hechtel (1771-1799) war ein deutscher Geschäftsmann, Inhaber einer Messingfabrik in Nürnberg, Schriftsteller und Erfinder von Gesellschaftsspielen inklusive eines Prototypen für das Petit Lenormand Cartomantie, dem "Spiel der Hoffnung". Nach veröffentlichte Biographien publizierte Hechtel auch anonyme Artikel zu physikalischen Problemen.
Hechtel wurde am 1. Mai 1771 in Nürnberg geboren
Hechtel starb am 20. December 1799 in Nürnberg während einer Pockenepidemieun hinterließ eine Frau.
Sammlung freundschaftlicher Denkmale und kleine Lehren der Weisheit und Tugend. Zum Gebrauch in Stammbücher und zur Geistes- und Sittenveredlung junger Leute bestimmt. (Bieling, 1798)
2. Ausgabe: Denkmale der Freundschaft und kleine Lehren der Weisheit und Tugend, zum Gebrauch in Stammbücher und Geistes- und Sittenveredlung junger Leute (Bieling, 1803)
3. Ausgbe: Denkmale der Freundschaft für Stammbücher und moralische Lehren zur Sittenveredlung junger Personen (Bieling, 1809)
4. Ausgabe: Denkmale der Freundschaft für Stammbücher und moralische Lehren zur Sittenveredlung junger Personen (Bieling, 1819)
Beiträge zur geselligen Freude oder Auswahl neuer Karten- Pfänder- und Unterhaltungsspiele zum Nutzen und Vergnügen, mit illumirten Kupfern (Bieling, 1798)
Pandora, ein neues Würfel- und Gesellschaftspiel mit 24 Fragen und 144 scherzhaften Antworten (Bieling, 1798)
Das Spiel der Hoffnung, eine angenehme Gesellschaftsunterhaltung mit 36 neuen illumirten Figurenkarten, franz. und deutsch (Le Jeu de l'Esperance, accompagné d'un nouveau jeu de cartes à figures) (Bieling, c1799)
Lenormand-Karten
Der Name "Lenormand" wurde nach dem Tode der berühmten französischen Kartenlegerin Marie Anne Lenormand (verstorben 1843) für einige Kartomantie Blätter verwendet. Eines der Spiel war das heute immer noch populäre Petit Lenormand mit 36 illustrierten Karten, zuest in Deutsch publiziert in Koblenz in 1845/46. Die Motive der Karten gehen zurück auf das Spiel der Hoffnung (publiziert c. 1799 by Hechtel), ein Rennspiel mit 2 Würfeln, bei dem der Spielplan durch 36 Karten zusammengelegt wurde und das ersatzweise auch schon fürs Kartenwahrsagen benutzt wurde. Das Spiel wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts mehrfach annonciert. Ein erhaltenes Exemplar befindet sich in der Sammlung von Lady Charlotte Schreiber im Britischen Museum. Erste Kenntnis über das Spiel ist im Jahre 1799 durch einen annoncierenden Buchkatalog des Verlegers Gustav Philipp Jacob Bieling in Nürnberg gegeben.
^ a b c Will, Georg Andreas; Nopitsch, Christian Conrad (1805). Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon: Sechster Theil von H-M. Altdorf bei Nürnberg.
^ a b c Meusel, Johann Georg (1805). Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller, Band 5. Leipzig: Gerhard Fleischer.
^ Kayser, Christian Gottlob (1835). Vollständiges Bücher-Lexikon 1750-1832: Dritter Theil H-L. Leipzig: Ludwig Schumann.
^ a b Humoristische Blätter für Kopf und Herz. Nuremberg: Gustav Philipp Jakob Bieling. 1799.
^ Veillodter, Valentin Karl (1800). Denkmal der Freundschaft bei dem Grabe eines würdigen Mannes, Herrn Johann Kaspar Hechtels, im Namen seiner hinterlassenen Gattin und seiner vertrautesten Freunde berichtet. Nuremberg.
^ Hoffmann, Detlef; Kroppenstedt, Erika (1972). Wahrsagekarten: Ein Beitrag zur Geschichte des Okkultismus. Bielefeld: Deutsches Spielkarten Museum. pp. 17, 21.
^ O'Donoghue, Freeman Marius (1901). Catalogue of the Collection of Playing Cards Bequeathed to the Trustees of the British Museum by the late Lady Charlotte Schreiber. London: British Museum.
^ Decker, Ronald; Depaulis, Thierry; Dummett, Michael (1996). A Wicked Pack of Cards: The Origins of the Occult Tarot. London: Gerald Duckworth and Company. pp. 141, 282. ISBN 9780715627136.
^ Neue Jugendzeitung. Leipzig: Industrie Comptoir. 1820.
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... :-) ... I would recommend a link to this discussion. I think, that the Messingfabrik was in Roth, not in Nürnberg.