Well. Hermann Contractus called it the game of Pythagoras ...
https://en.wikipedia.org/wiki/Rithmomachy
Very little, if anything, is known about the origin of the game. But it is known that medieval writers attributed it to Pythagoras, although no trace of it has been discovered in Greek literature, and the earliest mention of it is from the time of Hermannus Contractus (1013–1054).
The name, which appears in a variety of forms, points to a Greek origin, the more so because Greek was little known at the time when the game first appeared in literature. Based upon the Greek theory of numbers, and having a Greek name, it is still speculated by some that the origin of the game is to be sought in the Greek civilization, and perhaps in the later schools of Byzantium or Alexandria.
The first written evidence of Rithmomachia dates back to around 1030, when a monk, named Asilo, created a game that illustrated the number theory of Boëthius' De institutione arithmetica, for the students of monastery schools. The rules of the game were improved shortly thereafter by the respected monk, Hermannus Contractus, from Reichenau, and in the school of Liège. In the following centuries, Rithmomachia spread quickly through schools and monasteries in the southern parts of Germany and France. It was used mainly as a teaching aid, but, gradually, intellectuals started to play it for pleasure. In the 13th century Rithmomachia came to England, where famous mathematician Thomas Bradwardine wrote a text about it. Even Roger Bacon recommended Rithmomachia to his students, while Sir Thomas More let the inhabitants of the fictitious Utopia play it for recreation.
https://en.wikipedia.org/wiki/Hermann_of_Reichenau
... yes, well, normal history forgery by Pythagoras fans ... :-) ...
Already Caesar played Tarot with Cleopatra. Tarot came from Egypt ... :-)
German wiki knows more:
https://de.wikipedia.org/wiki/Zahlenkampfspiel
Erfindung und Verbreitung
Den Ausgangspunkt bei der Erfindung des Zahlenkampfspiels bildet der sogenannte Wormser Schulstreit, der in den 1030er Jahren stattfand. Hierbei handelte es sich um eine Auseinandersetzung zwischen den Domschulen zu Worms und Würzburg, vor allem da Worms den Vorrang der Würzburger Schule nicht länger hinnehmen wollte. In der Forschung wird davon ausgegangen, dass vermutlich ein Vetter des Kaisers Konrad II., der beiden Bischofsstädten nahestand, einen Wettstreit der Gelehrsamkeit vermittelte (wobei beide Schulen auch um den Zulauf aus der adligen Elite für ihre Schule rangen).
Das Zahlenkampfspiel in der Lütticher Fassung um 1070
In diesen Kontext fällt die Erfindung des Zahlenkampfspiels durch einen Würzburger Geistlichen namens Asilo, welcher mit dem 1045 zum Bischof von Würzburg ernannten Adalbero identisch sein könnte. Dies vermutet zumindest Arno Borst, da Adalbero in den 1020er Jahren die Domschule in Würzburg besucht hatte, zumal er im benachbarten Bamberg besten Zugang zu den Schriften des Boëthius besaß (besonders De institutione arithmetica), welche entscheidend für das Zahlenkampfspiel waren.[2] Demgegenüber vermutet Enno Bünz aufgrund philologisch-namenkundlicher Überlegungen und gründlicher Kenntnis des Würzburger Domkapitels[3] hinter dem Verfasser des Rundschreibens Asilo entweder den Domdekan Aselo oder den Dompropst Acelin, welche nicht nur langjährige Mitglieder des Domkapitels waren, sondern bereits vorher die Würzburger Domschule besucht hatten (wobei Bünz eher zum Domdekan Aselo/Asilo als Erfinder tendiert, auch wenn dies freilich aufgrund der Überlieferungslage nie endgültig zu klären sein wird). Dadurch würden die beiden Domkanoniker weit eher in den Kontext einer möglichen Urheberschaft des Zahlenkampfspiels rücken als etwa der spätere Bischof Adalbero (dessen Mitgliedschaft im Würzburger Domkapitel nach Bünz ohnehin fraglich ist), und dies würde so für das in der Forschung erarbeitete Gesamtbild der Bedeutung und Qualität der Würzburger Domschule im 11. Jahrhundert sprechen.[4]
Zwar dürfte der Wormser Schulstreit nicht bei einer Partie Zahlenkampf entschieden worden sein, doch das Rundschreiben Asilos, welches das Spiel beinhaltete[5], fand schnell rasche Verbreitung, zunächst bei anderen Gelehrten, wie etwa Hermann der Lahme, der das Spiel vor allem theoretisch prüfte (besonders rückgreifend auf die Musik- und Harmonietheorien des Boëthius). Damit gewann das Spiel besonders in der gelehrten Welt großes Ansehen. Es verbreitete sich rasch in Europa, besonders im Reich, Frankreich und England.
Um 1070 gelangte es an die Domschule zu Lüttich und erfuhr dort eine entscheidende Neubearbeitung. Zum einen nannte der anonyme Überarbeiter das Spiel zum ersten Mal treffend Zahlenkampf (numerorum conflictus), zum anderen gab er dem Spielbrett eine feste Form (8 × 16 Felder), was Asilo in der ursprünglichen Variante nicht getan hatte (dieser sprach lediglich von einem Brett mit Feldern).[6] Weiter ordnete er die Steine so an, wie es später üblich wurde, vor allem um den Spielfluss zu verbessern, ebenso trennte er die Spielhälften durch eine Trennlinie. Zudem fügte der Lütticher Anonymus eine Reihe von Zahlentabellen an, mit denen das Spiel gewonnen werden konnte. Damit war das Zahlenkampfspiel endgültig zu einem didaktischen Mittel geworden, vor allem für Domschulmeister, um den Zöglingen Arithmetik und Proportionslehre beizubringen, während es bei Asilo noch als gelehrter Wettstreit zwischen zwei Meistern gedacht war.